Fakultät Soziales und Gesundheit

In den letzten Jahren ist die ehemals kleinste Fakultät der Hochschule gewachsen und gewachsen. Zu den „klassischen“ Bachelorstudiengängen Sozialwirtschaft und Gesundheitswirtschaft sind weitere sinnvolle Studiengänge dazugekommen.

Im Studiengang Sozialwirtschaft, 2003 mit dem Abschluss Diplom eingeführt und seit 2006 mit dem Abschluss Bachelor of Arts, stehen Kenntnisse und Fähigkeiten der Betriebswirtschaftslehre, des Rechts und der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. Sein besonderes Profil erhält er durch die Vernetzung dieser Fachrichtungen und durch die enge Kooperation mit Unternehmen bei Praktika, Projekten und Abschlussarbeiten. Sozialwirtinnen und Sozialwirte entfalten ihre maximale Kompetenz an Schnittstellen und in vernetzenden Positionen beispielsweise in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, mit Migrant/inn/en oder mit Menschen mit Beeinträchtigungen oder in der betrieblichen Sozialarbeit.

Der Studiengang Gesundheitswirtschaft startete mit dem Abschluss Bachelor of Arts als eine Art „Ausgründung“ aus der Sozialwirtschaft zum Wintersemesters 2012. Er befähigt zur Vernetzung der Versorgungsstrukturen innerhalb und zwischen Organisationen in der Gesundheits- und Seniorenwirtschaft und vermittelt zu diesem Zweck grundlegende fachliche Qualifikationen in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Recht und Beratung. Vertiefte Kenntnisse im Bereich des Aufbaus und der Pflege von Netzwerken kommen hinzu, ebenso Methoden zur qualitativen und quantitativen Erfassung und Evaluation.

Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit richtet sich an hauptberufliche Fachkräfte im pädagogischen Bereich der Kinder- und Jugendarbeit (§ 11 SGB VIII) und qualifiziert umfassend und akademisch für eine berufliche Tätigkeit in der Sozialen Arbeit.

Der Masterstudiengang Führung in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft ist als postgradualer, konsekutiver, interdisziplinärer und anwendungsorientierter Studiengang konzipiert, der in drei Semestern für anspruchs- und verantwortungsvolle Management- und Führungspositionen qualifiziert.

Der Bachelorstudiengang Geriatrische Therapie, Rehabilitation und Pflege (GT) bietet Fachkräften aus den Gesundheitsfachberufen ergänzend zu dem Fachwissen und den Kompetenzen, die sie bereits in der Ausbildung erworben haben, eine spezifische geriatrische Qualifikation auf akademischem Niveau. Diese ist für die eigenständige Übernahme besonders komplexer und verantwortungsvoller, patientenorientierter Aufgaben in der Behandlung, Betreuung und Versorgung älterer und alter Menschen zunehmend erforderlich. Die Hochschule Kempten folgt mit diesem Studienangebot den „Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen“ des Wissenschaftsrates von 2012. Das Studium richtet sich an Personen, die über eine abgeschlossene Ausbildung in Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Physiotherapie oder Ergotherapie verfügen und ein besonderes Interesse für die gesundheitlichen, psychologischen und sozialen Belange älterer und alter Menschen sowie idealerweise Berufserfahrung in diesem Bereich mitbringen.

Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit – Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention, zusammen mit „GT“ dem neuen Studienfeld Gesundheit und Generationen zugeordnet, qualifiziert die Studierenden für alle Gebiete der Sozialen Arbeit. Durch den Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention werden sie insbesondere dafür sensibilisiert, Gesundheit als Querschnittsthema der Sozialen Arbeit zu begreifen sowie die Wechselwirkungen von Gesundheit und sozialer Lage zu verstehen. Sie werden darauf vorbereitet, in der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit mit gesundheitlich eingeschränkten oder gefährdeten Menschen tätig zu werden. Sie werden ebenso in der Lage sein, in anderen Handlungsfeldern gesundheitliche Bedarfe zu erkennen und darauf mit den Methoden der Sozialen Arbeit einzugehen. Die Studierenden werden in erster Linie für die Arbeit an und mit Menschen qualifiziert. Soziale wie gesundheitliche Fragestellungen können sie aber auch auf struktureller, gesellschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Ebene bearbeiten.

Details zur Fakultät finden Sie unter http://www.hochschule-kempten.de/hochschule/fakultaeten/soziales-und-gesundheit.html.